Konzeption eines Verpflegungsleitbildes
Auf einen Blick
Organisation | Wohn- und Pflegeheim Augustinerhof |
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Kurzbeschreibung
Zur Erstellung eines Leitbilds braucht es üblicherweise ein Motto, eine Vision, ein Ziel und eine Mission. Es braucht vor allem aber auch Wert- und Leitsätze, dient es doch im Wesentlichen dazu, die Qualitäten eines Hauses zu beschreiben.
Im Wohn- und Pflegeheim Augustinerhof Fürstenfeld stand ein wichtiges Vorhaben an: die Erstellung eines Leitbildes, das die Essenz und die Werte des Unternehmens klar definieren sollte. Ein Leitbild sollte nicht nur oberflächlich sein, sondern vielmehr konkrete Wert- und Leitsätze beinhalten, die die tägliche Arbeitskultur und die angestrebten Ziele des Unternehmens widerspiegeln.
Die Verantwortlichen haben erkannt, dass die Entwicklung eines solchen Leitbilds eine gründliche Planung und eine solide Basis erfordert. Ein Motto, eine Vision, Ziele und eine klare Mission waren unerlässlich, um die Richtung des Unternehmens zu bestimmen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine klare Orientierung zu geben. Wichtig war allen Beteiligten die Bedeutung von Wert- und Leitsätzen, die nicht nur als bloße Worte auf Papier erscheinen sollten, sondern vielmehr das Herz und die Seele des Unternehmens widerspiegeln müssen. Diese Sätze sollten die Werte und Qualitäten des Hauses verkörpern und damit die Grundlage für das tägliche Handeln aller Mitarbeiter:innen bilden.
Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Wohn- und Pflegeheim Augustinerhof war bewusst, dass ein Leitbild ohne Substanz wenig wirkungsvoll wäre. Ohne eine solide Basis aus klar definierten Zielen und einer klaren Ausrichtung könnte das Leitbild seine Funktion nicht erfüllen.
Doch im Wohn- und Pflegeheim Augustinerhof Fürstenfeld gab es bereits eine solide Grundlage. In den vergangenen Jahren hatte das Unternehmen im Rahmen des Projekts "GEMEINSAM G’SUND GENIESSEN" in ständiger Zusammenarbeit mit einer für das Haus tätigen Diätologin intensiv daran gearbeitet, die steirischen Mindeststandards in der Gemeinschaftsverpflegung umzusetzen. Dieses Engagement und diese Bemühungen sollten nun in Form eines Verpflegungsleitbilds verankert werden.
Die Einbindung dieser Qualitätsmerkmale in das Leitbild war naheliegend und bot eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Identität und die Qualitäten des Wohn- und Pflegeheim Augustinerhof Fürstenfeld auf eine authentische Weise zu beschreiben.
Entstehungsprozess
1. Analyse und Bedarfsermittlung: Zielsetzung des Projekts "GEMEINSAM G’SUND GENIESSEN" war die Umsetzung der steirischen Mindeststandards in der Gemeinschaftsverpflegung. Eine Analyse der bisherigen Praktiken und eine Bedarfsermittlung zeigten den Bedarf für ein strukturiertes Verpflegungsleitbild auf.
2. Planung und Vorbereitung: Die Verantwortlichen organisierten einen Ganztagsworkshop, um gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Grundprinzipien zu erarbeiten. Vor dem Workshop stellten sie relevante Informationen zusammen und ernannten ein Team zur Koordination des Prozesses.
3. Durchführung des Workshops: Im Workshop diskutierten die Teilnehmer:innen die hausinternen Werte und Kriterien und formulierten Ziele für das Verpflegungsleitbild. Dabei achteten die Beteiligten auf eine partizipative und inklusive Gestaltung des Prozesses, um die Akzeptanz und Identifikation aller Beteiligten sicherzustellen.
4. Ausarbeitung und Feinabstimmung: Nach dem Workshop wurden die erarbeiteten Grundprinzipien weiter verfeinert und in individuellen Arbeitspaketen detailliert ausgearbeitet. Es erfolgte eine Rückkopplung mit allen Beteiligten, um sicherzustellen, dass das Leitbild den Erwartungen und Bedürfnissen entspricht.
5. Implementierung und Kommunikation: Das Verpflegungsleitbild wurde offiziell eingeführt und als Grundlage für das ganzheitliche Ernährungsmanagement sowie die Corporate Identity des Augustinerhof Fürstenfeld etabliert. Es wurde sowohl intern als auch extern kommuniziert, um Transparenz und Verständnis zu schaffen.
Zielsetzungen
- Qualitätssteigerung: Sicherstellung einer hochwertigen Verpflegung durch die Umsetzung steirischer Mindeststandards und die Orientierung an regionalen und saisonalen Lebensmitteln.
- Mitarbeiter:innenbindung: Das Leitbild dient als Orientierung für Mitarbeiter:innen und fördert ihre Identifikation mit den Unternehmenszielen.
- Kund:innenorientierung: Erfüllung der Bedürfnisse und Erwartungen der Bewohner:innen durch würdevolle Verpflegung und genussvolle Speisenangebote.
- Gesundheitsförderung: Beitrag zum Wohlbefinden und zur Lebensqualität der Bewohner:innen durch eine professionelle und ausgewogene Ernährung.
- Kultur und Gemeinschaft: Förderung von Geselligkeit und gemeinschaftlichem Erleben durch das Zelebrieren von Essen und Trinken als zentralem Bestandteil des Alltags bis zum Lebensende.
Auswirkungen
- Verbesserte Qualität der Gemeinschaftsverpflegung: Durch die Umsetzung der steirischen Mindeststandards und die Festlegung von Grundprinzipien im Verpflegungsleitbild wird die Qualität der angebotenen Speisen und Getränke deutlich gesteigert.
- Stärkung der Corporate Identity: Das Verpflegungsleitbild dient als Grundlage für das ganzheitliche Ernährungsmanagement und trägt somit maßgeblich zur Identitätsbildung des Wohn- und Pflegeheim Augustinerhof Fürstenfeld bei.
- Mitarbeiter:innenorientierung und -bindung: Das Leitbild fungiert nicht nur als Orientierungshilfe für die Mitarbeiter:innen, sondern trägt auch dazu bei, sie für die Unternehmensziele zu begeistern und ihre Identifikation mit dem Unternehmen zu stärken.
- Förderung von Wohlbefinden und Lebensqualität: Insbesondere im Bereich "WÜRDEVOLLES ESSEN und TRINKEN" wird die Bedeutung einer qualitativ hochwertigen Verpflegung für das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Bewohner:innen hervorgehoben. Dies wirkt sich positiv auf deren Zufriedenheit und Wohlbefinden aus.
- Kulturelle und soziale Bereicherung: Die Betonung des Genusses und der Gemeinschaft beim Essen und Trinken trägt dazu bei, die Geselligkeit zu fördern und den Alltag der Bewohner:innen zu bereichern. Essen und Trinken werden nicht nur als Pflege- und Betreuungsangebot betrachtet, sondern als bedeutende kulturelle und soziale Aktivitäten, die bis zum Lebensende mit Genuss verbunden sind.